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27. Schleswig-Holsteinischer Zahnärztetag 2020 fällt aus

Aktuell: Zahnärztetag 2020 fällt aus

Nachdem am 08.03.2020 der Bundesgesundheisminister empfohlen hat, Veranstaltungen mit über 1.000 Teilnehmern abzusagen, hat der Vorstand der KZV S-H am 09.03.2020 beschlossen, den 27. Schleswig-Holsteinischen Zahnärztetag am 21.03.2020 abzusagen.

Bereits gezahlte Teilnahmegebühren werden zurück erstattet. Alle angemeldeten Teilnehmer und Aussteller werden per Mail bzw. Briefpost informiert.

Ihre KZV S-H

Programm image

09.00 - 10.20 Uhr

10.20 - 10.50 Uhr

  • Pause – Dentalausstellung

12.00 - 13.00 Uhr

  • Mittagessen – Dentalausstellung, Beginn Zertifikatausgabe

14.30 - 15.00 Uhr

  • Pause – Dentalausstellung, Feedbackbogenaktion

16.30 Uhr

  • Verabschiedung – Ende des Zahnärztetages

09.00 - 11.00 Uhr

11.00 - 11.30 Uhr

    Pause – Dentalausstellung

13.00 - 14.00 Uhr

    Mittagessen – Dentalausstellung, Beginn der Zertifikatausgabe

15.00 - 15.30 Uhr

    Pause – Dentalausstellung, Feedbackbogenaktion

16.30 Uhr

    Verabschiedung – Ende des Zahnärztetages

Corinna Bäck

Corinna Bäck

seit 1989 Geschäftsführerin der Akademie Bäck, grad. Betriebswirtin, Kommunikationstrainerin, Coach, Moderatorin, diverse Aus- und Weiterbildungen u.a. NLP, M.A.S.T.E.R., Brain-Gym, Physiognomics, div. Vorträge und Veröffentlichungen zum Thema: Mit Begeisterung zum Erfolg. Corinna Bäck motiviert Führungskräfte und Teams in Praxen und der freien Wirtschaft. Ihr Konzept „Mit Begeisterung zum Erfolg“ beinhaltet sowohl konkrete Rhetorik- als auch Selbstmanagement-Tipps. Ihre praxisorientierten Workshops und Vorträge sind stets mit viel Humor gespickt und individuell abgestimmt.

Corinna Bäck referiert zu den Themen:

Das kann doch wohl nicht wahr sein! Was denkt sich die/der bloß?!“ Wie oft wundern wir uns über das merkwürdige Verhalten der anderen in unserer Praxis. Und meist bleibt es nicht beim Wundern, wir ärgern uns richtig über unsere Kollegin/unseren Kollegen und reagieren womöglich selbst gereizt.
„Was hat sie / er denn jetzt schon wieder?“ Manchmal sind wir einfach verblüfft, warum unser Gegenüber so komisch auf unser Verhalten reagiert.

Ob Ausdrucksweise, Verhaltensform, Handynutzung … wir haben einfach andere Vorstellungen vom richtigen Umgang miteinander und sind manchmal enttäuscht.

Respekt? Solidarität? Hilfsbereitschaft? Toleranz? Teamgeist? Kundenorientierung? Welche konkreten Erwartungshaltungen haben die unterschiedlichen Generationen? Wie kommen die gelebten Erfahrungen, Werte und Erwartungen in Einklang?

Wir verbringen so viel Zeit gemeinsam in unserer Praxis, dass es sich auf jeden Fall lohnt, darauf zu schauen, wie wir unser Miteinander gelassener, wertschätzender und ringsum besser gestalten können.

Lassen Sie sich in diesem humorvollen Vortrag inspirieren. Nehmen Sie konkrete Tipps für ein entspanntes, gelungenes Miteinander mit. Es lohnt sich für Sie privat und für Ihr Team!

Dr. Clemens Bargholz

Dr. Clemens Bargholz

1992 Niederlassung in Hamburg, 1997 Überweisungspraxis für Endodontie, 2003 Neugründung private Spezialistenpraxis für Endodontie, 2005-2013 Vizepräsident der DGET, 2014 Umzug und Erweiterung der „Praxis für Endodontie“ mit drei spezialisierten Behandlern/Innen, Vorträge zu Endodontie und intraoraler Digitalphotographie im In- und Ausland, Dozent beim Masterstudiengang Endodontie in Düsseldorf, Externer Lehrbeauftragter der Universität Hamburg, Lehrbuchautor, Schwerpunkte: Management von Komplikationen und die dentinadhäsive postendodontische Versorgung

Dr. Clemens Bargholz referiert zu den Themen:

Der endodontische Arbeitsplatz unterscheidet sich in vielen Punkten von dem bei anderen zahnärztlichen Tätigkeiten. Natürlich betrifft dies insbesondere die zum Einsatz kommenden Materialien und Instrumente aber ganz besonders auch die zum Einsatz kommenden Geräte und Arbeitsabläufe.

Neben den eigentlichen endodontischen Instrumenten (z.B. Kerr-Feile oder Gates-Bohrer) sind es besondere Geräte (z.B. Geräte zur endometrischen Arbeitslängenbestimmung) oder spezielle Motoren und Ultraschalleinheiten die den Unterschied ausmachen. Darüber hinaus werden heute auch Er:YAG-Laser und Diodenlaser zur Desinfektionsverbesserung und Unterstützung der Wundheilung eingesetzt.

Die gesamte Arbeitsplatzergonomie dreht sich über einen langen Behandlungszeitraum um EINEN Zahn und eine möglichst ungehinderte Sicht. Das Operationsmikroskop ermöglich hierbei verbesserte Einblicke und eine erheblich verbesserte Behandlungspräzision. Es erfordert aber auch ein sehr besonderes Zusammenspiel zwischen Zahnarzt und Assistenz, da viele Arbeitsschritte nur mitindirekter Sicht durch das OPM ausgeführt werden.

In diesem Vortrag soll ein Überblick über die besonderen Herausforderungen in der Zusammenarbeit in einer spezialisierten Endo-Praxis vorgestellt werden.

Am Anfang einer Therapieplanung steht die Befunderhebung und eine darauf basierende Diagnose. Bevor wir uns also der technischen Durchführung widmen, müssen viele Punkte berücksichtigt werden:

Der Patient: Es ist zu klären, welche Wünsche der Patient hat. Dabei spielen sowohl Behandlungszeit, -sicherheit, und -aufwand, als auch Ästhetik, Kosten, Angst vor möglicher Chirurgie sowie die Empfehlung des Behandlers eine entscheidende Rolle.

Der Zahnarzt: Es muss beurteilt werden, ob der Zahn überhaupt endodontisch zu versorgen ist und welche weiteren Behandlungsschritte notwendig sind, um die Funktion wieder herzustellen. Hierbei steht neben der Qualifikation des Behandelnden das Erkennen der Herausforderungen im Vordergrund: PA-Befunde (z.B Furkationsbefall) subgingivale Karies, Instrumentenfraktur, Perforation, Stufen, Stiftversorgung, Resorptionen und nicht zuletzt die Statik bzw. prothetische Wertigkeit müssen eingeschätzt und mit dem Patienten erläutert werden. Dies wird abgewogen mit dem „strategischen Nutzen“ des betreffenden Zahnes.

Bei einer Vitalexstirpation an einem unteren 6er ist die Implantologie im Regelfall keine ernsthafte Alternative. Mit wenigen Ausnahmen sind solche Zähne mit einer weit über 90% liegenden Prognose bei überschaubaren Aufwand langfristig zu erhalten, eine Einzelzahnimplantation daher nicht zu empfehlen. Die Revision eines ersten unteren Molaren mit apikaler Parodontitis und einer Stiftversorgung (Krümmung, mögliche Perforation?) sowie einem Furkationsbefall stellt erhebliche diagnostische und ggf. therapeutische Anforderungen an den Zahnarzt, sie kostet mehr Zeit (=Geld) und bietet unter dem Strich zudem eine schlechtere Prognose als im erstgenannten Fall.

Die „optimale“ Therapieempfehlung sollte sich also nicht an finanziellen Aspekten (des Zahnarztes?) orientieren, sondern sich auf objektivierbare Kriterien gründen.

Dr. Michael Diercks

Dr. Michael Diercks

Studium der Zahnheilkunde von 1978-84 in Kiel, seit 1987 Niederlassung in eigener Praxis in Kiel, 1989 Promotion, 1997-2011 Delegierter der KZV Vertreterversammlung und 2005-11 Mitglied der Kammerversammlung, Mitglied in zahlreichen Fachausschüssen von Kammer und KZV S-H sowie 2005-11 stellv. VV-Vorsitzender, seit 2011 stellv. Vorstandsvorsitzender der KZV S-H, seit 2017 Vorstandsvorsitzender der KZV S-H

Dr. Michael Diercks referiert zu den Themen:

Die moderne Endodontie verfügt über zahlreiche Verfahren in der Diagnostik und Therapie, die in den allgemeinen Behandlungsrichtlinien bzw. Leistungsbeschreibungen des Bema nicht beschrieben sind. Kaum ein anderer Leistungsbereich wirft so viele Fragen bei der Abrechnung in der Praxis auf, wie die Endodontie.

Wann ist eine Wurzelkanalbehandlung zwingend als GKV Sachleistung zu erbringen und wann kann diese komplett privat angeboten werden? Welche GOZ- Leistungen können ggf. zusätzlich zu den Bema-Leistungen berechnet werden und wie geht man bei Analogleistungen vor?

Zur vollständigen Aufklärung des Patienten über Folgen und Risiken einer Behandlung gehört auch die Aufklärung über Alternativen und zwingend die, über die finanziellen Folgen. Wann sind Zuzahlungen überhaupt möglich und welche Vereinbarungen sind dabei zu treffen?

Der Kurs möchte diese und ähnliche Fragen beantworten, denn nur wer sich mit den abrechnungstechnischen Regularien auskennt, kann fachlich moderne Endodontie betreiben und wirtschaftlich erfolgreich sein.

Dr. med. dent. Marco Georgi, M.Sc.

Dr. med. dent. Marco Georgi, M.Sc.

Master of Science Endodontologie, Spezialist für Endodontologie, Certified Member of the European Society of Endodontology, Postgratuatet – Program bei C. Ruddle, Santa Barbara, Californien. Gründungspräsident des VDZE „Verband deutscher zertifizierter Endodontologen“. wiss. Leiter der endodontologischen Ausbildung der Landeszahnärztekammer Hessen, wiss. Leitung der endodontologischen Ausbildung der Österr. Gesellschaft für Endodontie. Seit 1995 niedergelassen in Wiesbaden und seit 2014 Niederlassung „ENDOPUR“ Private Praxis-Klinik für Endodontologie und endodontologische Chirurgie in Frankfurt/M.

Dr. med. dent. Marco Georgi, M.Sc. referiert zu den Themen:

Liebe Kolleginnen und Kollegen in diesem Vortrag möchte ich Ihnen einen Überblick über die Möglichkeiten geben, die Wurzelkanäle von Zähnen zu füllen. Im besonderen Fokus steht der Vergleich von sogenannten kalten und warmen Fülltechniken. Wir wollen uns, unter diesem Aspekt, die Aufgaben einer Wurzelfüllung genauer betrachten, die Möglichkeiten anschauen, die uns die unterschiedlichen Techniken und Materialien bieten, und auch die Parameter der Bewertung der erzielten Ergebnisse beleuchten. Zum guten Schluss stellen wir eine Übersicht wesentlicher Erkenntnisse zusammen, die Ihnen bei Ihren täglichen Behandlungsentscheidungen hilfreich zur Seite stehen.

Dipl. Kfm. Christian Henrici

Dipl. Kfm. Christian Henrici

2006 – 2017 Dampsoft GmbH Leitung des Bereiches Markt & Kooperation, seit 2006 Gründer und Geschäftsführer der OPTI health consulting GmbH – bisher knapp 3.000 Zahnarztpraxen in Deutschland beraten, seit Juni 2017 geschäftsführender Hauptgesellschafter der OPTI health consulting GmbH, weitere berufliche Stationen: Projektmanager in einem Unternehmen in Atlanta, USA und Ausbildung zum Bankkaufmann, Lehrbeauftragter und Referent für Controlling und Businessplanung bei der Ausbildung zum „Betriebswirt der Zahnmedizin“ (Westerburger Gesellschaft), Buchautor und regelmäßige Kolumne in der ZM.

Dipl. Kfm. Christian Henrici referiert zu den Themen:

Es gibt nicht viel Zweifel darüber, dass in Zukunft Personalmangel einer der Hauptgründe für Praxisschließungen und -verkleinerungen sein wird. Der Handlungsspielraum wird enger. In Deutschland gibt es circa 8.000 unbesetzte ZFA-Stellen – mit jährlich steigender Tendenz. Im Jahr 2035 fehlen bis zu 270.000 Fachkräfte in den Gesundheitsberufen. Das Fachpersonal hat mittlerweile die Qual der Wahl, sie können sich schlicht aussuchen, für wen und wie sie arbeiten möchten. Diese Veränderung wird als von „außen“ beeinflusst empfunden, was nicht bedeuten darf, in eine Passivität zu verfallen, sondern aktiv anzupacken. Dieser Vortrag sensibilisiert das Bewusstsein, wie man als Arbeitgeber agieren sollte, bei dem Fachpersonal arbeiten und bleiben will. Daraus folgen Aspekte zur Bezahlung, der Personalführung, Wertschätzung und Employer Branding. Der Vortrag gibt Ihnen zudem eine Übersicht über den dentalen Personalmarkt und Antworten auf die folgenden Fragen: Wann gehöre ich zu den gefährdeten Praxen? Was kann ich als Praxisinhaber konkret unternehmen?

Prof. Dr. Tina Rödig

Prof. Dr. Tina Rödig

1992 – 1997 Studium der Zahnheilkunde, Georg-August-Universität Göttingen, 1998 Promotion, seit 1997 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Poliklinik für Präventive Zahnmedizin, Parodontologie und Kariologie, Universitätsmedizin Göttingen, seit 2005 Oberärztin, 2005 Spezialistin für Endodontologie der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ), 2009 – 2014 Ko-Redakteurin der Fachzeitschrift „Endodontie“, 2012 Habilitation, seit 2016 Mitglied des Editorial Board des International Endodontic Journal, 2019 Ernennung zur Außerplanmäßigen Professorin

Prof. Dr. Tina Rödig referiert zu den Themen:

Die Desinfektion des Wurzelkanalsystems ist einer der wichtigsten Bestandteile der endodontischen Therapie und ist maßgeblich für die Prognose des behandelten Zahnes verantwortlich. Für ein optimales Desinfektionsprotokoll muss vor allem der mikrobiologische Ausgangsbefund berücksichtigt, d. h. eine Differenzierung zwischen nicht-infizierten und infizierten Wurzelkanälen vorgenommen werden. In dem Vortrag werden die Eigenschaften, Interaktionen und Limitationen verschiedener Spülflüssigkeiten erläutert sowie unterschiedliche Systeme für die Aktivierung dieser Spüllösungen vorgestellt. Darüber hinaus wird die Notwendigkeit zur Verwendung intrakanalärer Medikamente diskutiert. Abschließend werden Spül- und Desinfektionsprotokolle für verschiedene klinische Situationen abgeleitet.

Die Kombination aus Fachkenntnis und einer optimalen Zusammenarbeit von Zahnarzt und zahnmedizinischer Assistenz ermöglicht es, routinemäßig ein hochwertiges Behandlungsresultat zu erzielen. Die vielfältigen Fortschritte im Bereich der Endodontie, wie z. B. die Präparation mit rotierenden Nickel-Titan-Instrumenten, die endometrische Längenbestimmung und der Einsatz von Dentalmikroskopen haben zu Veränderungen im Behandlungsablauf geführt. Daher haben sich auch das Arbeitsgebiet und die Aufgaben der Assistenz verändert. In dem Vortrag werden verschiedene Maßnahmen wie z. B. das Anlegen von Kofferdam, Instrumentenwechsel sowie die Etablierung systematischer Behandlungsschritte besprochen, die einen effizienten Arbeitsablauf ermöglichen und den Anteil der aktiven Behandlungszeit am Patienten erhöhen.

Prof. Dr. Edgar Schäfer

Prof. Dr. Edgar Schäfer

2006 Ruf auf den Lehrstuhl für Konservierende Zahnheilkunde und Parodontologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig, seit 2008 Leiter der Zentralen Interdisziplinären Ambulanz in der ZMK-Klinik des UK Münster, seit 2011 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET), 2014 bis 2016 Präsident der DGZ, seit 2019 Vizepräsident der DGET, Spezialist für Endodontologie der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET)

Prof. Dr. Edgar Schäfer referiert zu den Themen:

Die anatomischen, histologischen und physiologischen Grundlagen der Pulpa werden dargestellt, wobei jeweils die klinische und therapeutische Relevanz dieser Grundlage im Vordergrund stehen. Beginnend mit der gesunden jugendlichen Pulpa erstreckt sich die Darstellung über Altersveränderungen (regressive Pulpaveränderungen) bis hin zu pathologischen Veränderungen bei verschiedenen Pulpitisformen.

Jeder Schmerzpatient erwartet zu Recht eine zuverlässige Schmerzbehandlung. In dem Vortrag wird die Frage beantwortet, wie zielgerichtet zwischen einer reversiblen und irreversiblen Pulpitis differenziert werden kann, um effizient die jeweilige Schmerzbehandlung durchführen zu können. Ein konkretes Behandlungsprotokoll zur Erstversorgung im Notdienst insbesondere der irreversiblen Pulpitis wird vorgestellt. Schließlich sollen Empfehlungen für eine medikamentöse Begleittherapie mit verschiedenen Medikamenten (Antibiotika, Analgetika) zur Schmerzbehandlung und zur Vermeidung postoperativer Schmerzen gegeben werden.

In der endodontischen Diagnostik und Therapie sind Röntgenbilder unerlässlich. Während Übersichtsaufnahmen (z.B. OPG) aufgrund mangelnder Detailschärfe zumeist nur unzureichende Informationen liefern, sind intraorale Zahnfilme in der Endodontie als Standard anzusehen. Neben Zahnfilmen in orthoradialer Projektion sind für zahlreiche Fragestellungen zudem auch Bilder in exzentrischer Projektion hilfreich und erforderlich. Anhand zahlreicher Beispiele sollen empfehlenswerte Einstellungen für die Anfertigung verschiedener Röntgenbilder (diagnostisches Röntgenbild, Mess-, Masterpoint- und Kontrollaufnahme) diskutiert werden.

Dr. Tom Schloss, M.Sc.

Dr. Tom Schloss, M.Sc.

1992-98 Studium der Zahnmedizin, Universität Timisoara, Rumänien2002-2004 Curriculum und Zertifikat für Endodontologie der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ/APW), seit 2004 Praxis limitiert auf Endodontie, Nürnberg, 2005-2008 International Program in Endodontics, Microendodontics and Endodontic Microsurgery, University of Pennsylvania, USA, 2012 Adjunct Assistant Professor, Department of Endodonitcs, University of Pennsylvania, USA, 2014 Master of Science Endodontologie, seit 2014 Referent im Masterstudiengang Endodontologie an der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf

Dr. Tom Schloss, M.Sc. referiert zu den Themen:

Reziprok oder rotierend. Gibt es die perfekte Aufbereitungsmethode?

Die gründliche chemomechanische Präparation des Wurzelkanalsystems ist einer der Schlüsselfaktoren in der Endodontie. Es wird kontrovers darüber diskutiert, ob das Erreichen dieses Ziels mithilfe rotierend oder reziprokierend arbeitenden Feilensystemen am ehesten zu erreichen ist. Der Vortrag will in diese Diskussion einsteigen, wichtige Parameter wie Schneidleistung, Reinigungswirkung, Bakterienreduktion, Aufbereitungsfehler, Arbeitszeit und postoperative Beschwerden beleuchten und anhand von zahlreichen Fallbeispielen das Aufbereitungskonzept des Autors vorstellen.

Prof. Dr. David Sonntag

Prof. Dr. David Sonntag

Studium der Zahnmedizin Philipps-Uni Marburg; Promotion; 2002 Oberarzt in Zahnerhaltungskunde UK Marburg; 2003 Certified member der European Society of Endodontology;  2005 Spezialist für Endodontologie (DGZ/DGET); Habilitation, Venia legendi; seit 2010 Leiter Masterstudiengang Endodontologie an der Heinrich-Heine-Uni (HHU) Düsseldorf und Tätigkeit als Endodontologe in Privatpraxis; 2012 Umhabilitation zur HHU Düsseldorf; 2018 Ernennung zum apl. Professor HHU Düsseldorf; 2019 Wechsel an das Carolinum UK  Frankfurt

Prof. Dr. David Sonntag referiert zu den Themen:

Bei einer bakteriellen Infektion des Kanalsystems ist immer davon auszugehen, dass die Bakterien von koronal eingedrungen sind. Anhand verschiedener Beispiele wird die hohe Bedeutung eines bakteriendichten, präendodontischen Aufbaus aufgezeigt, ohne den die nachfolgende Behandlung nicht erfolgreich sein könnte.

Während der optimale – geradlinige – Zugang viele Jahre propagiert worden ist, rückt jetzt der minimalinvasive Ansatz deutlich in den Vordergrund. Ist das Risiko Kanäle zu übersehen aber nicht höher als der Nutzen viel Substanz schonen zu können? Anhand von zahlreichen Bildbeispielen und aktuellen Untersuchungen wird die Frage beantwortet, wie groß nach heutiger Sicht der Zugang angelegt werden sollte.

Die „richtige“ Arbeitslänge wird diskutiert seitdem es die Längenbestimmung gibt – aber noch nie war sie so einfach wie heute zu bestimmen. Sehr zuverlässige Endometrie-Geräte ermöglichen ein entspanntes Arbeiten. In Kombination mit einer Absicherung der bestimmten Längen durch einen Zahnfilm ist es für jeden möglich, vorhersagbar sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Ein paar Tricks zur elektrometrischen und radiologischen Messung werden vorgestellt, damit die Längen effizient und sicher bestimmt werden können.

Der Vortrag gibt zahlreichreiche Hinweise warum Aufbau, Zugang und Längenbestimmung wichtige Faktoren für den Erfolg der endodontischen Therapie sind.

Ist bei ausgedehnten Defekten der gegossene Stiftaufbau nicht doch immer noch die beste Option? Welche Zähne profitieren von einer Überkronung trotz eines ausgedehnten Defekts im Zahn? Wie schnell sollte ein Zahn mit einer Krone versorgt werden? Der Vortrag soll Licht ins Dunkel der Meinungsbildung zur postendodontischen Versorgung bringen. Nicht nur Stifte, sondern auch Systeme zur adhäsiven Befestigung müssen mit in die Auswahl des „richtigen Stiftes“ einfließen.

Historisch gab es die Annahme, dass ein Stift den Zahn stabilisieren würde. Nachdem diese Annahme verworfen wurde, galt es den adhäsiven Aufbau mit dem Stift zu fixieren. Benötigen wir aber heute noch einen Stift, um einen adhäsiven Aufbau richtig befestigen zu können? Die Schonung von Zahnhartsubstanz steht mehr als jemals zuvor im Fokus von nahezu allen Bestrebungen in der Zahnheilkunde. Sowohl die Zahl der bereits zerstörten Wände als auch die Höhe des natürlichen Restdentins entscheiden über die Notwendigkeit, Größe und Form der postendodontischen Versorgung.

Ziel des Vortrags ist es, am Ende möglichst konkrete Empfehlungen zu geben, welche Art der Versorgung bei bestimmten Defekten indiziert ist, um Hartsubstanz zu schonen und gleichzeitig einen langfristigen Erfolg der Restauration sicher zu stellen.

Dr. Heike Steffen

Dr. Heike Steffen

Studium der Zahnheilkunde in Greifswald, seit 2000 OÄ in der Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie, Endodontologie und Präventive Zahnheilkunde der Universitätsmedizin Greifswald, 2005 Spezialistin für Endontologie der DGZ/DGET, 2004-2006 International Programm am Endodontic Department der Universität Philadelphia, PA; USA, seit 2005 auf Endodontie Überweiserpraxis in Karlsburg, 2012 Zertifiziertes Mitglied der Europäischen Gesellschaft für Endodontie (ESE), Hauptarbeitsgebiete: Endodontologie und endodontische Mikrochirurgie, Goldhämmerfüllung

Dr. Heike Steffen referiert zu den Themen:

Die Hauptursache für den Misserfolg einer primären endodontischen Behandlung ist die bakterielle Infektion im Wurzelkanalsystem. Kann diese beseitigt werden, ist bei richtiger Indikationsstellung die Prognose der Revision günstig. Der Weg dahin kann jedoch mit vielen Problemen verbunden sein beginnend bei der Diagnostik bis hin zum Entfernen von z.B. Verblockungen, Fragmenten oder Stiften. Anhand von klinischen Beispielen werden Tipps für das Management dieser Probleme gegeben, um die Revision effizient durchführen zu können.

Schmerzpatienten können einem das termingerechte Behandeln in der täglichen Praxis schon schwer machen: sie kommen unangemeldet, leiden wirklich und wünschen, schmerzfrei nach Hause zugehen. Dabei sind die Probleme oftmals vorauszusehen und häufig bestehen die Schmerzen schon eine gewisse Zeit. Es werden Tipps gegeben, wie man echte Notfälle erkennt, um zu kanalisieren, welcher höchste Priorität hat. Muss der Patient in den aktuellen Tagesablauf der Praxis eingetaktet werden, sollte nach gründlicher, möglichst standardisierter Diagnostik eine schnelle und effiziente Therapie eingeleitet werden, um zu einem späteren Zeitpunkt die eigentliche Behandlung geplant fortzusetzen.

Dr. Kai Voss

Dr. Kai Voss

Examen 1981, Assistent in oralchirurgischer Praxis, 1984 Niederlassung in Kirchbarkau (Kreis Plön)
Seit 1988 Mitglied der Kammerversammlung der ZÄK SH/ Ausschuss „Umwelt und Praxisführung“
Seit 1992 Vorstand der Zahnärztekammer für Praxisführung (jetzt: Qualitätsmanagement) und Vorsitzender der Zahnärztlichen Stelle Röntgen,
seit 2013 Vizepräsident der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein
Mitglied in den Ausschüssen Nachhaltigkeit, Prxisführung und Hygiene, Röntgen und Strahlenschutz sowie im Arbeitskreis Dentalinstrumente der BZÄK,
Mitglied im Deutschen AK für Hygiene in der Zahnmedizin
Vorsitzender der Bundesversammlung der Bundeszahnärztekammer

Dr. Kai Voss referiert zu den Themen:

„Die Aufbereitung von bestimmungsgemäß keimarm oder steril zur Anwendung kommenden Medizinprodukten ist unter Berücksichtigung der Angaben des Herstellers mit geeigneten validierten Verfahren so durchzuführen, dass der Erfolg dieser Verfahren nachvollziehbar gewährleistet ist und die Sicherheit und Gesundheit von Patienten, Anwendern oder Dritten nicht gefährdet wird.“ So lautet die Formulierung in der Medizinprodukte-Betreiberverordnung.

Bei den Medizinprodukten, die für endodontische Behandlungen eingesetzt werden ergeben sich daraus vielfältige Fragen. Wie ist die Risikobewertung und Einstufung der Endo-Instrumente für Handaufbereitung oder maschinelle Aufbereitung? Welche Produkte dürfen aufbereitet werden bzw. wo sind Einmalinstrumente erforderlich? Welche Bedeutung haben die Herstellerangaben zur Aufbereitung? Müssen Spüllösungen steril sein? Wie erfolgt die Aufbereitung von Übertragungsinstrumenten für endodontische Behandlungen? Wie werden Endo-Instrumente steril gelagert? Diese Fragen und einige mehr sollen in diesem Seminar beantwortet werden.

Stephanie Wagner

Stephanie Wagner

Coach und „professionelles Trüffelschwein“ für Unternehmer:innen und Führungskräfte seit 2013, davor, verantwortlich für die Kommunikation eines Unternehmens mit 300 Mitarbeitern und weltweit im Event-Management unterwegs. Während der Elternzeit selbstständige Trainerin für die Ausbildung von Familienbegleithunden, vor allem am oberen Ende der Leine. Ihre Mission: Menschen Wind unter die Flügel zu pusten. Auf der Bühne ist Steffi wie im Leben: 100% echt, eben „steffilicious“. Mehr unter www.stephanie-wagner.de

Stephanie Wagner referiert zu den Themen:

In welcher Situation haben Sie das letzte Mal „NEIN!“ gedacht, aber dann doch wieder zähneknirschend „Ja“ gesagt? Sind Sie manchmal richtig stolz auf sich und reden trotzdem lieber nicht darüber, weil Sie nicht angeberisch oder unbescheiden rüberkommen wollen? Oder würden Sie gern öfter klarer Position beziehen, aber dann funkt Ihnen Ihr Harmoniebedürfnis immer wieder dazwischen? Das erleben wir häufiger, als uns das lieb ist: Im Praxisalltag, beim Elternabend, auf Familienfeiern, an der Supermarktkasse. Warum ist das eigentlich so?

Vorab: Das Gegenteil von „nett“ ist NICHT, unkollegial, brüsk, rücksichtslos oder gar verletzend zu sein, nie mehr jemandem einen Gefallen zu tun. Also, wie schaffen wir das, ohne uns zu verbiegen? Vom Risiko, auch mal nicht gemocht zu werden…

Die gute Nachricht lautet: Es gibt Wege aus der Nettigkeitsfalle, ohne dass wir zur Zicke oder zum Stinkstiefel mutieren müssen. Wie wär’s, wenn wir stattdessen in bekömmlichen Schritten Neues im Alltag ausprobieren?

  • Ich kann sympathisch sein, aber mich muss nicht jeder in jeder Situation mögen
  • Ich bin in Zukunft nicht nur auf andere stolz, sondern auch mal auf mich selbst
  • Schluss mit Perfektionismus, Harmoniesucht, Vergleicheritis & Co.
  • „Nein!“ ist im Falle der Fälle ein vollständiger Satz
  • Den inneren Kritiker auf die Ersatzbank schicken
  • Ich weiß, was ich kann, und das sage ich auch

Freundlich und klar statt immer nur lieb und nett: Sie bekommen viele praktische Tipps, die Lust darauf machen, sie in kleinen Steps auszuprobieren. Davon profitieren der Praxisalltag und Ihr Privatleben.

Übrigens: Es darf auch gelacht werden.

Dentalausstellung image

Der 27. Zahnärztetag wird von einer attraktiven Dentalausstellung begleitet. Es werden folgende 120 Aussteller vor Ort mit einem Stand vertreten sein.

  • 3M Deutschland GmbH/Standort Seefeld
  • AERA EDV-Programm GmbH
  • Align Technology GmbH
  • ALPRO MEDICAL GMBH
  • American Dental Systems
  • Anton Gerl GmbH
  • ARZ.dent GmbH
  • BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG
  • Biewer Medical
  • Bisico GmbH & Co. KG
  • bluedenta – Gesell. für Bleaching und Zahnpflege
  • bluemedic Medizintechnik
  • bti. Deutschland GmbH
  • CAMLOG Vertriebs GmbH
  • Cattani Deutschland GmbH & Co. KG
  • Cavex Deutschland
  • Chemische Fabrik Dr. Weigert GmbH & Co. KG
  • Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbH
  • Coltène/Whaledent GmbH & Co. KG
  • conaskin GmbH
  • CP GABA GmbH
  • Cumdente dental concepts
  • Dampsoft GmbH
  • DaATEXT Beratungsgesellschaft für Daten- und Textverarbeitung mbH
  • DCI Dental Consulting GmbH
  • dental bauer GmbH & Co. KG
  • dental contact VertriebsKG
  • Dental Südheide GmbH
  • dentisratio
  • DENTPORT GmbH
  • Dentsply Sirona Deutschland GmbH
  • Deutsche Apotheker- und Ärztebank
  • diwium – Dienstleistungen für Wirtschaft & Medizin
  • DMG Chemisch-Pharmazeutische Fabrik GmbH
  • Dr. Hinz Dental-Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG
  • Dr. Ihde Dental GmbH München
  • Dr. Kurt Wolff GmbH & Co. KG
  • Dreve Dentamid GmbH
  • DÜRR DENTAL AG
  • DZR GmbH
  • EMS Electro Medical Systems
  • ERGO Group AG
  • Erkodent GmbH
  • EURONDA GmbH
  • FairImplant GmbH
  • Flemming Dental GmbH & Co. KG
  • flex service dentalvertrieb
  • FRAGA DENTAL
  • Frank Meyer Dental 3 B GmbH
  • FVDZ
  • först class GmbH
  • GC Germany GmbH
  • Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbH
  • Gebr. Böger GmbH Neumünster
  • Hager & Meisinger GmbH
  • Hager & Werken GmbH & Co. KG
  • Hamburger Dentaltechnik UG
  • HanChaDent+
  • Hanseatic Dental GmbH
  • Havard Dental International GmbH
  • Helmut Zepf Medizintechnik GmbH
  • Henry Schein Dental Deutschland GmbH
  • Hopf, Ringleb & Co. GmbH & Cie
  • Humanchemie GmbH
  • InteraDent Zahntechnik GmbH
  • ISONO International GmbH & Co. KG
  • Ivoclar vivadent GmbH
  • Johnson & Johnson GmbH
  • Kaniedenta Dentalmedizinische Erzeugnisse GmbH & Co. KG
  • Kanzlei medlegal
  • Komet Dental/Gebr. Brasseler GmbH
  • Kulzer GmbH, Hanau
  • Kuraray Europe GmbH
  • Labor Dr. Hauss Oro-Dentale Mikrobiologie
  • Lachgasgeräte TLS med-sedation GmbH
  • Le-iS Stahlmöbel GmbH
  • lege artis Pharma GmbH & Co. KG
  • Loser & Co. KG
  • Lydenti
  • MCC Medical CareCapital AG
  • mectron Deutschland VertriebsGmbH
  • mediserv Bank GmbH
  • Merz Dental GmbH
  • Miele & Cie. KG
  • MIP Pharma GmbH
  • Morita Europe GmbH
  • NTI-Kahla GmbH Rotary Dental Systems
  • NWD Nordwest
  • orangedental GmbH & Co. KG
  • ortho Penthin KFO-Systeme GmbH
  • Pluradent AG & Co KG
  • Poulson Dental GmbH
  • PVS Reiss GmbH
  • R-dental Dentalerzeugnisse GmbH
  • RESORBA Medical GmbH
  • SamsonLifeWell
  • Schlumbohm GmbH & Co. KG
  • SDI Germany GmbH
  • SEPTODONT GmbH
  • SIC invent Deutschland GmbH
  • Sigma Dental Systems-Emasdi GmbH
  • SPEIKO – Dr. Speier GmbH
  • Straumann GmbH
  • Sunstar Deutschland GmbH
  • synMedico GmbH
  • Thomas Voigt Dentaltechnik GmbH Eutin
  • Tokuyama Dental Dtl. GmbH
  • Treuhand Hannover GmbH Steuerberatungsgesellschaft
  • TV Wartezimmer Gesellschaft für moderne Kommunikation
  • Ultradent Products GmbH
  • VDW GmbH
  • Verband medizinischer Fachberufe e. V., LV Nord
  • VFZ Versicherungsstelle für Zahnärzte
  • VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG
  • VOCO GmbH
  • W & B Dental Service
  • W. K. W. Willi K. Wagner GmbH
  • Wassermann Dental-Maschinen GmbH
  • White Cross GmbH
  • Zahnarzt Ergonomie Forum/AgenturEventia e. K.
  • ZA-Zahnärztliche Abrechnungsgesellschaft AG
  • Lageplan Ausstellung