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Umfrage zu Intubationsnarkosen in der vertragszahnärztlichen Versorgung

Zunehmend wird der KZBV aus der Versorgung und vonseiten einzelner KZVen berichtet, dass es deutlich schwieriger bis nahezu unmöglich wird, Patientinnen und Patienten zu behandeln, die dringend einer zahnärztlichen Behandlung im Rahmen einer Intubationsnarkose bedürfen. Hiervon sind insbesondere vulnerable Patientengruppen wie Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr, aber auch Menschen mit Behinderung betroffen.

Die Versorgungsstrukturen von Behandlungen in Intubationsnarkose sind sehr komplex, unter anderem auch deshalb, da die Bereitstellung von ambulanten Intubationsnarkosen für die vertragszahnärztliche Versorgung in den Händen der vertragsärztlichen Kolleginnen und Kollegen liegt. Die KZBV versucht seit geraumer Zeit, die Versorgungssituation und die dahinterliegenden Strukturen näher zu analysieren und gemeinsam mit den vertragsärztlichen Kolleginnen und Kollegen aufzuarbeiten. Ziel soll es dabei sein, eine ausreichende Grundlage zu erarbeiten, um zielgerichtete Lösungsansätze für eine Verbesserung der Versorgungssituation gemeinsam mit allen Beteiligten zu entwickeln. Im Rahmen eines gemeinsamen Runden Tisches soll im ersten Halbjahr 2024 hierzu diskutiert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, benötigen wir Ihre Mithilfe.

Aus zurückliegenden Befragungen der KZVen zum Thema konnte entnommen werden, dass Struktur- oder Abrechnungsdaten zu Behandlungen in Intubationsnarkosen – wenn überhaupt – nur punktuell und somit nicht flächendeckend vorliegen. Um diese Informationslücke schließen zu können und Daten aus den Praxen zu erhalten, hat die KZBV eine Online-Umfrage zum Thema konzipiert, welche sich direkt an die Praxen richtet. Dabei sollen sowohl Praxen angesprochen werden, die diese Behandlungen in ITN durchführen oder in den letzten Jahren durchgeführt haben, als auch solche Praxen, die einen entsprechenden Bedarf an Behandlungen feststellen, diesen jedoch zurzeit selbst nicht bedienen. Aus der Praxis-Befragung erhofft sich die KZBV nähere Anhaltspunkte und insbesondere Ansätze, wie die Versorgungssituation verbessert werden kann.

Wenn Sie zu der genannten Zielgruppe gehören, bitten wir Sie, an der Umfrage teilzunehmen. Die Umfrage wird bis zum 30. März 2024 zur Beantwortung offenstehen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!